Aktuelles

November 2023/Mitteilung

Aktionstage gegen häusliche Gewalt im Kanton Glarus 

Vom 25. November bis 10. Dezember finden im Kanton Glarus die «Aktionstage gegen häusliche Gewalt» statt. Das Schwerpunktthema lautet psychische Gewalt. Sie tritt oft zusammen mit anderen Gewaltformen auf. «Es ist schwer zu sagen, wie viele Personen davon betroffen sind. Es ist aber auch hier davon auszugehen, dass die Dunkelziffer hoch ist. «Ziel ist es, Betroffene zu ermutigen, Unterstützung und Beratung in Anspruch zu nehmen», sagt Petra Baumann. Die Kampagne besteht aus Aktionstagen, die durch Partnerorganisationen organisiert und im Kanton Glarus durch die Koordinationsstelle Häusliche Gewalt und Gewaltprävention koordiniert werden.

Die vielfältige Palette von Veranstaltungen, die ein Zeichen gegen häusliche Gewalt setzen, beginnt am 25. November im Anna Göldi Museum. Weitere Veranstaltungen und Informationen sind unter «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» und der Kampagne «Toxic Love» erhältlich.

 

Juni 2023-Mitteilung

«Sex-Gemurmel» im Anna-Göldi-Museum: Bericht von Eva Gallati 

Im Anna-Göldi-Museum fand kürzlich ein Vortrag mit dem Titel „Auf den Spuren weiblicher Sexualität“ statt. 

Lesen Sie hier den spannenden Bericht darüber von der Kulturbloggerin Eva Gallati, publiziert in der Glarner Agenda nach dem Anlass.

20.02.2023-Mitteilung

Aktuelle feministische Sichtweisen auf unbezahlte Sorge-Arbeit
Input und Diskussion in Glarus

Im Theaterstück «Nora Nora Nora» prallen unterschiedliche Perspektiven zum Thema der Gleichstellung in Gesellschaft und Familie aufeinander. Organisiert von der Frauenzentrale und der Gleichstellungskommission Glarus, wird das Stück in der Kantonshauptstadt aufgeführt. Economiefeministe ist eingeladen, im Vorfeld der Theateraufführung «Nora, Nora, Nora» einen Workshop mit Perspektiven zu feministischer Ökonomie anzubieten. Nach einem Input gibt es Gelegenheit zum Austausch und zur Diskussion aktueller feministischer Sichtweisen auf unbezahlte Sorge-Arbeit.

Wann: Samstag, 25. Februar, 18:00 Uhr
Wo: Mehrzweckraum, Gerichtshausstr. 25, Glarus

Im Anschluss findet die Theateraufführung um 20:00 Uhr in der Aula der Kantonsschule Glarus statt. Weitere Infos auf dem Flyer.

17.08.2022-Mitteilung

Altersvorsorge aus Frauensicht – kein alter Zopf!

Über 50 Frauen und einige Männer aller Altersklassen haben am Mittwoch, den 17.08.22, den Weg in die Landesbibliothek Glarus gefunden, um sich über das Altersvorsorgesystem der Schweiz und die anstehenden Reformen zu informieren. Ein spannender Anlass mit der Juristin, Rentenexpertin und Zentralsekräterin für Sozialversicherung beim SGB Gabriela Medici als höchst engagierte Referentin, bei der wir uns herzlich bedanken.
Frau Medici erläuterte die Grundzüge der Altersvorsorge in der Schweiz und zeigte auf, wie sich das seit 50 Jahren geltende 3-Säulen-Prinzip auf die Situation der Frauen im Alter auswirkt. Zudem ging sie vertieft auf das Referendum gegen die Vorlage AHV 21 ein und zeigte auf, weshalb die Erhöhung des Frauenrentenalters keine Massnahme zur Gleichstellung der Geschlechter darstellt. Hier können Sie die Folien des Vortrages von Frau Medici herunterladen.

14.11.2021-Mitteilung

Zwei Jubiläen, zehn Stimmen

Der Kulturblogger der Glarner Agenda Werner Kälin schreibt in seinem Beitrag über die Frauenzentrale Glarus und die gesellschaftliche Bedeutung des Vereins gestern und heute. Lesen Sie hier den ganzen Beitrag und das Interview mit der Präsidentin des Vereins Britta Sheunemann.

18.10.2021-Mitteilung

Glarner Vertreterin an der Frauensession im Bundeshaus in Bern

Anlässlich des Jubiläums zu 50 Jahren Frauenstimmrecht organisiert Alliance F eine Frauensession im Bundeshaus. Ende Oktober beraten 246 gewählte Frauen aus der ganzen Schweiz über dringende, frauenspezifische Anliegen. Acht Kommissionen, bestehend aus Sessionsteilnehmerinnen und Kommissionsleitung, bereiten Forderungen vor, welche an der Session debattiert werden. Die angenommenen Forderungen werden Parlament und Bundesrat überreicht.

Als einzige Vertreterin aus dem Glarnerland wurde Carla Heer in die Session gewählt. Die 22-jährige Rechtsstudentin ist aktives Mitglied in der Frauenzentrale Glarus. An der Frauensession ist sie Mitglied der 26-köpfigen Kommission für «Rechtsfragen und Schutz gegen Gewalt», die in mehreren Sitzungen einen Forderungskatalog erarbeitet. Gemäss Carla Heer herrschte in den Sitzungen eine zukunftsgerichtete und ausgeglichene und respektvolle Stimmung, in der unterschiedliche Standpunkte angehört und diskutiert wurden.

Die Forderungen der Kommission «Rechtsfragen und Schutz gegen Gewalt» sind an der Istanbul Konvention zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt angelehnt und teilen sich in die Kategorien Prävention, Schutz, und Rechtsgrundlage auf.
Prävention: Gefordert wird eine nationale Sensibilisierungs- und Präventionskampagne, welche mindestens einmal pro Jahr durchgeführt werden soll.
Schutz: Geschlechtsspezifische Gewalt ist in der Schweiz die häufigste Form von Gewalt, somit werden finanzielle Ressourcen gefordert.
Rechtsgrundlage: Die Kommission fordert eine Revision des Sexualstrafrechts, vor allem der Artikel der sexuellen Nötigung und der Vergewaltigung. Gefordert wird ein konsensbasiertes Sexualstrafrecht.

In diesem Jubiläumsjahr lebt die Idee der Frauensession zum zweiten Mal auf. Für den Nationalratssaal ungewohnt ist, dass keine Männer vertreten sind, und dass die Schweizer Staatsbürgerschaft für die Wahl irrelevant war. Auch darin zeigt sich die Frauensession mehr als innovativ.

Carla Heer sagt, dass sie sich auf die Frauensession freue. Sie sei gespannt auf die Frauen, die Anträge, die Stimmung und die Entscheide. Die Frauensession hat vor allem einen repräsentativen Charakter. Sie soll ungeachtet politischer Differenzen ein starkes Zeichen der Einigkeit von Frauen für Frauen aus der ganzen Schweiz sein.

30.09.2021-Mitteilung

Die Fridolina-Holzskulptur steht nun in der Landesbibliothek Glarus

Die Fridolina, das Glarner Symbol für die Feierlichkeiten zum Jubiläum 50-Jahre-Frauenstimmrecht, steht nun zur Erinnerung und als Mahnung des Frauenstimmrechtsjubiläums bis Ende November in der Landesbibliothek Glarus. Die Präsidentin der Frauenzentrale, Britta Scheunemann, und Regierungsrat Markus Herr haben in ihren Reden von unterschiedlichen Seiten die Wichtigkeit des Jubiläums bewertet und waren sich einig darin, dass es noch nicht zu unterschätzender weiterer Anstrengungen in Politik und Gesellschaft für die Gleichstellung bedarf. Dabei wurde von der Präsidentin die immer noch pendente Veröffentlichung des Aktionsplans zur Gleichstellung angemahnt, eine Forderung von über 800 Unterzeichner*innen der Petition des Glarner Frauenstreiks 2019. 

20.09.2021-Mitteilung

Neun Glarner Pionierinnen haben auf einer Stele im Volksgarten in Glarus einen ehrenvollen Platz gefunden.

Am Samstag, den 18. September, wurde im Volksgarten eine Stele mit Portraits von neun Glarner Pionierinnen enthüllt. Die Stele erzählt Geschichten zu neun Glarner Frauen, die alle auf ihre Art Besonderes geleistet oder gewagt haben. Dies als ein Beitrag zu den Feierlichkeiten zum 50-Jahr-Jubiläum Frauenstimmrecht wie auch zum nationalen Projekt «Hommage 2021».

Lesen Sie mehr über das neue Kunst- und Geschichtsobjekt im Herzen von Glarus im Artikel der Südostschweiz-Zeitung von Claudia Kock Marti, veröffentlicht am 20.09.2021 

 

Artikel der Glarner Woche Redaktorin Alexandra Greef in der 38. Ausgabe vom 22.09.2021

 

01.09.2021-Mitteilung

Spezial-Ausstellung zu 50 Jahre Frauenstimmrecht im Pop Up Museum – Glarner Landsgemeinde

Adresse bis auf Weiteres: Hauptstrasse 47, 8750 Glarus

01.05.2021-Mitteilung

 

Wir würdigen mit Jubiläumsstand vor dem Rathaus in Glarus und Kutschentour durch den Kanton 50 Jahre Frauenstimm- und Wahlrecht

Unter Leitung der Frauenzentrale Glarus wurde am 1. Mai auf dem Rathausplatz, im Volksgarten und quer durch den Kanton, fast auf den Tag genau 50 Jahre nach der historischen Landsgemeinde, an den Tag erinnert, an dem auch die Glarnerinnen endlich vollwertige Staatsbürgerinnen wurden.
Das geplante Frauenfest musste zwar coronabedingt abgesagt werden, aber das engagierte Festkomitee hatte sich davon nicht entmutigen lassen und kurzerhand zwei Kutschen durch den Kanton geschickt. Musikalisch begleitet von zwei Glarner Künstlerinnen machte sich der farbenfrohe Tross vom Rathausplatz auf nach Glarus Süd und Glarus Nord. So manch ein Autofahrer wird ob der Geschwindigkeit der Kutschen mit ihrer fröhlichen und lauten Frauschaft den Kopf geschüttelt haben, aber das Kutschentempo entspricht durchaus dem Tempo in dem die gesetzlich verankerte Gleichstellung im Frauenalltag voranschreitet – ein Bild von hoher Symbolkraft.
Die Fridolinataschen, sowie mit dem Fridolinalogo versehene Maisbrötchen und Getränke fanden grossen Anklang. Währenddessen erfreute sich auch der Stand am Rathausplatz regen Zulaufs. Bücher, Spiele und Informationsmaterialien wurden inspiziert und lieferten immer wieder Gelegenheit für einen Austausch. Spannende Gespräche mit Zeitzeugen der Landsgemeinde von 1971, Politikerinnen und interessierten Frauen und Männern, kürze und längere Diskussionen zur aktuellen Situation der Frau belebten den Tag – und immer wieder kam der einhellige Tenor: Frauen sind noch nicht da, wo sie sein sollten.
Das eigens gebraute Frauenbier fand unerwartet grossen Absatz und die ein oder andere machte sich gleich auf den Weg in den Volksgarten, um dort die Skulptur «Mutter mit Kind» in Augenschein zu nehmen: sie hatte sich für den Tag in die Farben den Frauenstreiks gehüllt und endlich einen Stimmrechtsausweis erhalten.
Zum Abschluss des Tages begab sich die grosse Fridolina-Frauenstimmrechtsjubiläumsplane an den Ortseingang von Glarus. Dort wird sie in den nächsten Wochen alle Anreisenden begrüssen und sie daran erinnern, dass Frauenrechte auch weiterhin gestärkt werden müssen.

Mitteilung

Testen Sie Ihr Wissen zur Geschichte der Gleichstellung

Die Lerneinheit der Eidg. Kommission für Frauenfragen bietet ein interaktives und informatives Eintauchen in die Geschichte des Frauenstimmrechts und der Gleichstellung der Geschlechter in der Schweiz. Machen Sie mit!

15.04.2021 – Mitteilung

Frauensession am 29. / 30. Oktober 2021 in Bern

Jetzt als Teilnehmerin oder Wählerin registrieren

Anlässlich des 50-Jahre Jubiläums des Frauenstimm- und -wahlrechts organisiert die EKF gemeinsam mit den Frauenverbänden eine Frauensession in Bern. 246 Frauen* werden während zwei Tagen im Bundeshaus die dringlichsten politischen Anliegen der Frauen* diskutieren und dem Parlament konkrete Forderungen überreichen.

Melden Sie sich jetzt an!
Mitteilung

Ausstellung: Iris von Roten – FRAUEN IM LAUFGITTER

Ausstellung anlässlich von 50 Jahren Frauenstimm- und Wahlrecht in der Schweiz

1959 findet die erste Volksabstimmung über das Frauenstimmrecht in der Schweiz statt. Die grosse Mehrheit der stimmberechtigten Männer verweigert den Frauen ihre politischen Rechte. Von Roten wird vom Bund Schweizerischer Frauenvereine (BSF) beschuldigt, die Abstimmung mit ihrem radikalen Buch negativ beeinflusst zu haben. Erst 1971 nehmen die Schweizer das Frauenstimmrecht auf nationaler Ebene an.

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Mitteilung

Ausstellung Stapferhaus Lenzburg

Geschlecht – jetzt entdecken

Die neue Ausstellung im Stapferhaus Lenzburg

Was den einen nicht farbig genug sein kann, ist den anderen zu bunt.

Wo die einen rotsehen, wird den anderen warm ums Herz.

Kalt lässt das Thema Geschlecht niemanden. Aber wie entsteht eigentlich Geschlecht? Wie lieben und leben wir zusammen? Was macht uns zur Frau, was zum Mann – und was führt darüber hinaus?

Mitteilung

Hommage 2021 – 50 Jahre Frauenstimm- und Wahlrecht

Glarner Frauen mit dabei

Hommage 2021 ehrt die Tausenden von Schweizerinnen, die sich während 100 Jahren für ihre Selbständigkeit und chancengleichen Möglichkeiten eingesetzt und damit eine freiere Gesellschaft erstrebt haben. Sie taten dies nicht nur fürs Frauenstimm- und Wahlrecht, das 1971 endlich errungen wurde. Die Frauen in der Schweiz engagierten sich variantenreich auf verschiedensten Gebieten, letztlich unverzagt und erstaunlich beharrlich.

Ihnen sind eine Freilichtausstellung in der Altstadt von Bern mit 52 Porträts von Frauen aus allen Kantonen und eine Panorama-Projektion gewidmet. 52 Porträts in der Altstadt von Bern (Herrengasse, Münstergasse und Münsterplatz)
7. Februar – 30. Juni 2021

01.02.2021 – Pressemitteilung der Frauenzentrale Glarus

Feiern – Würdigen – Stärken: 50 Jahre Frauenstimmrecht

50 Jahre FrauenstimmrechtAm 7.Februar 1971 war es schliesslich soweit und die Schweizerinnen wurden endlich zu Staatsbürgerinnen. Wie überall im Land beginnen auch in Glarus Aktivitäten und Aktionen, um auf das historische Datum und Jahr aufmerksam zu machen.

Für den Kanton Glarus gibt es gleich doppelt Grund zu feiern, hatte doch die Landsgemeinde 1971 ebenfalls dem Frauenstimmrecht zugestimmt. Und so wird am 7. Februar um 13 Uhr mit 50 Gongschlägen vor dem Rathaus einerseits des historischen Datums gedacht, aber auch all der Frauen, die sich jahrzehntelang unermüdlich für das Stimmrecht eingesetzt haben. Gleichzeitig sind sie eine Aufforderung, Gleichstellungsanliegen nicht zu vernachlässigen.

Die Organisatorinnen der Jubiläumsaktivitäten freuen sich über die bereits eingegangenen Anmeldungen, die die ganze Vielfalt an Frauen widerspiegeln. Sie alle werden nach kurzen Ansprachen an der offiziellen Enthüllung des Glarner Logos für die Feierlichkeiten «Fridolina» teilhaben, bevor eine jede von ihnen den Gong schlägt und dann die Fridolina nach Glarus hinaustragen darf.

Ergänzt werden die Gongschläge vorgängig bereits durch ein Sonderläuten der reformierten Kirche in Ennenda, deren engagierter Kirchenrat sich ohne Zögern bereit erklärt hat, ein Zeichen für das Frauenstimmrecht und Frauenrechte zu setzten.

Aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen sind maximal 50 Personen auf dem Rathausplatz zugelassen. Im Rahmen des Schutzkonzeptes ist eine Anmeldung per Mail zwingend notwendig und es sind nur noch wenige Plätze verfügbar.

Mitteilung

Ausstellung „Frauen ins Bundeshaus! 50 Jahre Frauenstimmrecht“

Als fast letztes demokratisches Land der Welt gewährte die Schweiz ihren Bürgerinnen vor 50 Jahren die politischen Rechte. Zehn Nationalrätinnen und eine Ständerätin zogen daraufhin im November 1971 ins Bundesparlament ein. Endlich durften Frauen die Politik ihres Landes mitgestalten, konnten abstimmen, wählen und gewählt werden. Doch wie erging es den ersten Frauen im Bundeshaus? Wie haben sie sich Gehör verschafft? Wie ihren Platz unter der Bundeshauskuppel behauptet?
In der Ausstellung erzählen zwölf Politikerinnen ihre bis anhin ungehörten Geschichten, die von Mut, widerständigem Handeln, beharrlichem Engagement, Witz, aber auch Wut und Enttäuschung gekennzeichnet sind. Anhand von Videointerviews, Fotografien und Archivmaterial wird veranschaulicht, wie der Eintritt der Frauen vor 50 Jahren das Feld der Politik herausforderte und veränderte und mit welchen Realitäten sich heutige Politikerinnen konfrontiert sehen.
Die Ausstellung zeigt auf, dass aus heutiger Perspektive Selbstverständliches lange und hart erkämpft werden musste. So sind die vergangenen 50 Jahre durchaus als Erfolgsgeschichte zu lesen, doch diese Geschichte ist noch nicht zu Ende erzählt. Das Engagement der Bevölkerung sowie die Auseinandersetzung mit der Geschichte und der Gegenwart der Schweizer Demokratie bleibt weiterhin notwendig.
Eine Ausstellung des Bernischen Historischen Museums, der Universität Bern und des Interdisziplinären Zentrums für Geschlechterforschung der Universität Bern.

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20.12.2020 – Mitteilung

Die Frauenzentrale Glarus ist Mitglied beim Verein CH2021.ch

Das Jubiläum des Schweizer Frauenstimmrechts steht vor der Tür. 2021 feiern wir, dass Schweizer Frauen sich seit 50 Jahren politisch beteiligen dürfen. Ein guter Anlass darüber nachzudenken, was diese Veränderung den Frauen und auch der Politik, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft in der Schweiz gebracht hat.
Um die geplanten Aktivitäten rund um das Jubiläumsjahr besser terminlich zu koordinieren, initialisiert der Verein CH2021 eine 3-sprachige zentrale Informations-Drehscheibe (on- und offline). Im Zentrum steht eine interaktive, öffentliche und laufend aktualisierte Aktionslandkarte. Mithilfe der Landkarte bzw. der Webseite ch2021.ch können sich Interessierte einen Überblick verschaffen, welche Personen, Organisationen und Institutionen sich mit welchen Themen und Aktionen am Jubiläumsjahr beteiligen. Auch zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft unterstützen die Jubiläumskampagne von CH2021.

25.11.2020 – Mitteilung

Abschied aus der Elternbildung

Aus guten Gründen, aber dennoch mit schwerem Herzen verabschiedet sich die Frauenzentrale nach 30 Jahren aus der Elternbildung und übergibt neu dem Kanton die Verantwortung.

1990/91 wurden von einer Arbeitsgruppe die ersten Kurse zum Thema Elternbildung angeboten und die Themen wie «Wenn Kinder streiten»  oder «Pubertät – Zeit der Veränderung» sind zeitlos und noch heute aktuell. In den folgenden Jahren entwickelte sich die Elternbildung stetig weiter, die Nachfrage war vorhanden, Veranstaltungen mussten teilweise doppelt geführt werden, Buchvernissagen und Konzerte bereicherten das Angebot. Unter den engagierten Leitungen von Ursula Regez, Myrta Giovanoli, Magdalena Fischer, Angelika Echsel, Lisa Schlatter, Irena Zweifel und Elisabeth Brugger, tatkräftig unterstützt von den verschiedenen Mitgliedern der Arbeitsgruppe konnte sich die Elternbildung im Kanton etablieren.

2013 schloss die Frauenzentrale erstmalig eine Leistungsvereinbarung mit dem Kanton über das Angebot der Elternbildung. Doch die Zeiten änderten sich. Trotz gutem Ruf und grosser Zufriedenheit bei den Besucher*innen der Veranstaltungen entwickelten sich die Zahlen rückläufig und trotz verschiedenster Bemühungen konnte das Ziel, möglichst viele Eltern anzusprechen, nicht mehr erreicht werden. Die Kommission führte dies in erster Linie darauf zurück, dass eine Anpassung an die Ansprüche der heutigen Gesellschaft den Rahmen der Ehrenamtlichkeit sprengt und nach professionalisierten Strukturen verlangt. Ihr Vorschlag einer Fachstelle zur Bündelung aller Angebote rund um Familie und Eltern fand im entsprechenden Regierungsdepartement leider keinen konkreten Zuspruch. Daher entschloss sich die Kommission zum Rücktritt und die Frauenzentrale verzichtete auf eine Erneuerung der Leistungsvereinbarung.

07.11.2020

Absage Kochkurs 2, Tamilische Küche vom 11.11.2020

Unsere Kochexpertinnen steckten bereits tief in den Vorbereitungen für den Tamilischen Kochkurs. Doch leider macht uns die Corona-Situation ein zweites Mal einen Strich durch die Rechnung. Die Auflagen des BAG und die aktuellen Fallzahlen verhindern leider, dass ein entspannter Kochabend durchgeführt werden kann. So halten wir es für vernünftig, den Tamilischen Kochkurs vom 11.11.2020 abzusagen.

Herzlichen Dank für das grosse Interesse. Gerne möchten wir diesen Kochkurs im nächsten Programm wieder einplanen.

08.06.2020-Medienmitteilung der Frauenzentrale Glarus

Frauen in und nach der (Corona) Krise 

Frauen waren in der vergangenen Woche der Coronakrise die sozialen Airbags der Gesellschaft. Sie haben in systemrelevanten Berufen (über)lebenswichtige Arbeiten geleistet, zu Hause Kantinen ersetzt, sich als Hilfslehrerinnen betätigen müssen, ausgefallene Grosseltern kompensiert, ihren üblichen Teil zum Haushalt beigetragen und ganz nebenbei auch noch im homeoffice gearbeitet. Und die allgemeine Krise ist für viele von ihnen zur ganz persönlichen Krise geworden. Die Frauenzentrale des Kantons Glarus versucht Hand zu bieten.

«Es hat vermehrt Beratungsbedarf zu den Themen Trennung, Scheidung und auch häusliche Gewalt gegeben», führt Constanze Neumann, Beraterin der Frauenzentrale Glarus, aus. Auch dies ein Nebeneffekt der Coronakrise, die für viele Frauen zu einer ganz persönlichen Krise geworden ist, denn im beengten Miteinander während dieser Ausnahmezeit, sind vermehrt häusliche Konflikte aufgebrochen, die im «normalen» Alltag oftmals untergehen oder weggedrückt werden können. Dass viele Frauen Berührungsängste vor offiziell wirkenden Stellen haben, ist für Neumann offensichtlich: «Die Frauen kommen zu uns, weil sie wissen, dass wir unabhängig und zur Verschwiegenheit verpflichtet sind.» Dazu gehört auch, dass Beratungen an einem neutralen Ort durchgeführt werden.

Die häusliche Gewalt gegenüber Frauen hat, so sagen die Mitarbeiterinnen vieler Beratungsstellen unisono, während des Lockdowns zugenommen. Und die Dunkelziffer ist hoch, denn viele Frauen sind zu eingeschüchtert und traumatisiert, um Hilfe zu suchen.

Doch die Hilfe, das Sich-Aussprechen-Können ist elementar, um Wege aus der Krise zu finden, Entscheidungen zu treffen und umzusetzen. Dahinter steht auch die Politik, die sich mit der Unterzeichnung des Istanbuler Abkommens verpflichtet hat, Massnahmen gegen Gewalt an Frauen und häusliche Gewalt zu ergreifen. Und das ist bitter nötig, solange für Frauen in diesem Land der gefährlichste Ort die eigenen vier Wände sind.

Frauenzentrale Glarus, Beratung bei Krise, Trennung und Scheidung, tel: 078 792 75 87

www. frauenzentrale-glarus.ch

07.06.2020

Appell an den Bundesrat und das Parlament

Wann, wenn nicht jetzt? Frauen* zählen!

Die Frauenzentrale Glarus unterstützt den an Bundesrat und Parlament gerichteten Appell «Wann, wenn nicht jetzt? Frauen* zählen!». ⁠

14.05.2020

Stellungnahme der Frauenzentrale Glarus zur Reform der beruflichen Vorsorge (BVG-Reform)

Die Frauenzentrale Glarus nimmt Stellung zur Vorlage und den erläuternden Bericht zur Reform der beruflichen Vorsorge.

06.03.2020-Medienmitteilung

Neue Präsidentin der Frauenzentrale Glarus

Die Frauenzentrale Glarus hat eine neue Präsidentin. Britta Scheunemann übernimmt das Amt von Ann-Kristin Peterson.

Britta Scheunemann ist die neue Präsidentin der Frauenzentrale Glarus. Anfang März hat die Mitgliederversammlung des politisch und konfessionell neutralen Vereins, der sich seit 1957 für die Belange von Frauen und ihren Familien einsetzt, die Lehrerin der Kantonsschule zur Vorsitzenden des Vorstandes gewählt. Die neue Präsidentin ist mit den Themen und Anliegen der Frauen im Kanton aus ihrer bisherigen Arbeit als Mitglied der Gleichstellungskommission in Glarus bereits vertraut. Zudem kennt sie die hiesigen Strukturen und ist im Kanton sehr gut vernetzt.

Zwei Frauen gaben nach vielen Jahren ihre Posten im Vorstand ab. Selvete Krasniqi-Sadiku engagierte sich ehrenamtlich sieben Jahre in der Vorstandsarbeit mit unermüdlichem Einsatz beim Organisieren und Durchführen verschiedener Anlässe. Neu wurde an ihrer Stelle Helena Gregor gewählt. Fabiola Ellinger war sechs Jahre lang Vorstandsmitglied und Teil der Beratungsstelle. Während dieser Zeit beriet und unterstützte sie kompetent und engagiert im Auftrag des Vereins Frauen zu den Themen Trennung und Scheidung sowie in Mieterfragen. Die FZ legt grossen Wert auf die Kontinuität in der Beratung und Begleitung von Frauen aus dem Kanton in Krisensituationen und hat glücklicherweise schon eine neue Beraterin finden können.

Die derzeitige Ausnahmesituation (COVID 19) hat leider auch Auswirkungen auf die Durchführung der geplanten Aktivitäten des Vereins. So musste der vierte und letzte Kochkurs der diesjährigen Serie abgesagt werden. Ausfallen wird auch der für den 07.Mai geplante öffentliche Anlass mit anschliessender Diskussionsrunde über das traditionelle Familienmodell im Vergleich zu anderen Konstellationen. Bleibt zu hoffen, dass der für Mitte Juni angekündigte Kräuterspaziergang rund um Ennenda wie geplant stattfinden kann. Die Vorstandsfrauen mit ihrer neuen Präsidentin sind jedoch fest entschlossen, ihre erste gemeinsame Sitzung nicht ausfallen zu lassen. Falls notwendig, wird diese in einem virtuellen Konferenzraum durchgeführt.